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Netzwerk Agens e.V.:

Seit 1993 aktiv – für Stadt, Dorf und Region.

Juli 1993, Leipzig: Die Gründung von Netzwerk Südost, dem heutigen Netzwerk-Agens e.V.
1993, im geistigen Klima der deutschen Wiedervereinigung, belebten 28 bürgerschaftliche Stadtteilinitiativen Leipzig – und wir waren eine von ihnen.
Unser Ziel war klar: Den Wandel als Chance wahrnehmen. Die Strukturen des Gemeinwesens anders gestalten als es in der Bundesrepublik Praxis war – nämlich kooperativ und transparent.
Im Umfeld des Projekts „Kommunale Psychiatrie“, auf dem Gutshof Stötteritz, hatten wir unseren Verein ins Leben gerufen – damals allerdings noch unter dem Namen „Netzwerk-Arbeitsgemeinschaft zur Förderung einer gemeinwesenorientierten Sozialstruktur Leipzig-Südost e.V.“, kurz „Netzwerk Südost“.

1994: Erste Projekterfolge und das erste Bürger-Büro
Die Aufgaben waren gewaltig. Doch die Anschubfinanzierung der Robert-Bosch-Stiftung legte den Grundstein für eine kontinuierliche Vereinsarbeit.
Durch Projekte, wie die Pilotstudie zur Gemeinwesenanalyse Leipzig-Südost (1994) oder die Pflege von Gremien, wie bspw. den Arbeitskreis Südost, entwickelte unser Verein fachliche Beziehungslinien auf dem Gebiet der Gemeinwesenarbeit und Stadtentwicklung. Lokal und bundesweit brachte uns das hohes Ansehen.
Am 2. Februar 1994 eröffnete Netzwerk Südost ein Bürger-Büro in der Ferdinand-Jost-Straße 27a. Hier boten wir Bürgern direkte Beratungen an – ein Bereich, der in den ersten Jahren einen ganz wesentlichen Punkt im Selbstverständnis unseres Vereins bildete.

1996: Verabschiedung von der Idee einer staatlichen Grundfinanzierung, die Schließung unseres Bürger-Büros und neue Formen der Beratung
Dem Verein in seiner ressortübergreifenden, sozialräumlichen Arbeit gelang es nicht, eine kommunale, institutionelle Förderung zu erhalten: Eine solche sachbezogene Zusammenarbeit verschiedener Dezernate in der Stadtverwaltung war nicht umsetzbar.
Mieterhöhungen für unser Bürger-Büro in der Ferdinand-Jost-Straße zwangen uns schließlich, das Büro zu schließen und die Beratungen Ende April 1996 vorläufig einzustellen.
Doch die direkte Bürgerberatung wollten wir nicht ohne weiteres aufgeben. Insofern entwickelten wir in den Folgejahren neue Beratungslinien: Einerseits Bürgerberatung durch Veröffentlichungen und andrerseits – im Sinne einer Bürgerbeteiligung – Bürgerberatung innerhalb konkreter Projekte. In diesem Zusammenhang ist übrigens das Projekt „Stadtteil-Entwicklungs- und Marketingkonzept Leipzig-Stötteritz“ nennenswert.
In jenen Jahren führte unsere Erfahrung mit der Bürokratie einer Stadtverwaltung zu der Entscheidung, die Vereinsarbeit ausschließlich auf Projekte und eigene Entwicklungen zu gründen – und nicht auf staatliche Grundfinanzierung. Das Modell einer BürgerStadtAgentur war damit begründet.

1998–2006: Die Ausweitung unseres Netzwerks, das zum Preisträger wird
Ganz wesentlich für unsere fachliche Weiterentwicklung war es, unsere Netzwerk-Tätigkeit seit 1998 auf die Region Südost auszuweiten – konkret Leipzig Südost und den angrenzenden Landkreis Muldental. Diese Möglichkeit ergab sich für uns durch die Kooperation mit dem Programm „Lernkultur Kompetenzentwicklung – Management für regionale Lernkulturen“ der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Weiterbildungsforschung e.V. in Berlin – im Auftrag des Bundesbildungsministeriums. In den Jahren 2001 bis 2006 wurde die Arbeit unseres Vereins vorrangig durch dieses Projekt bestimmt.
Im November 2001 und als Pilotprojekt des Netzwerk Südost e.V. eröffnete die Lern- und Entwicklungsagentur Grimma ihre Pforten – zur Entwicklung und Unterstützung innovativer Lernformen und regionaler Strukturbildung.
Die zwei Netzwerk-Akteure konzipierten und organisierten den ersten Fortbildungskurs für regionale Akteure in Deutschland – mit 27 Veranstaltungen an 24 Orten. Aus diesem Bildungsprojekt entstand eine Reihe von Strukturen, u.a. ein Landschaftspflegeverband und der Naturpark Muldenland e.V.
2001 erhielt Netzwerk Südost e.V. den bundesweit anerkannten 3. Preis „Aktive Bürgerschaft“.

2003: Der Stiftungsfonds Netzwerk Agens wird ins Leben gerufen
Am 7. Juli 2003, dem 10-jährigen Vereinsjubiläum, gründeten engagierte Vereinsmitglieder und Freunde des Netzwerk Südost e.V. den Stiftungsfonds „Stiftung Agens – Initiative zur Förderung von Bildung und Kommunikation für ein gemeinwesenorientiertes Handeln in Stadt, Dorf und Region“. Das Ziel des Stiftungsfonds: Die Initiierung, Qualifizierung und Pflege von kooperativen Prozessen in der ganzheitlichen und komplexen Entwicklung in Stadt, Dorf und Region.

2003–2006: Erfolgreiche Spezialisierung auf Spiele und Spielverfahren
Eine unserer Ideen aus dem Jahre 1999 sollte sich zur Spezialität unseres Vereins entwickeln: Um der brachliegenden Alten Messe in Leipzig, die im Tätigkeitsbereich des Netzwerk Südost e.V. gelegen war, neue Perspektiven aufzuzeigen, um die Vermarktung dieser 60 Hektar großen Fläche zu unterstützen, aber zugleich auch den Gemeinnützigkeitsgedanken didaktisch zu vermitteln, kreierten vier Mitglieder und Freunde im Verein das „Leipziger Messespiel“.
Das „Leipziger Messespiel wurde im Jahr 2000 veröffentlicht; und während der kommunale Eigenbetrieb der Alten Messe davon kaum Notiz nahm, erregte die im Spiel verwendete Methode bundesweit Aufmerksamkeit.
Die Autoren des Spiels entschlossen sich daraufhin, 2003 eine weitere Version zu entwickeln: XAGA – Das Stadtspiel und XAGA – Das Dorfspiel.
Mit diesen beiden Spielen konnten von 2003 bis 2006 in der ganzen Bundesrepublik durch den Verein selbst 35 Projekte umgesetzt werden – von einer Dorfinitiative über die Beteiligung an einer bundesweiten Kampagne bis zur BUGA 2005 in München. Die Caritas international stellte vom Dorfspiel sogar eine eigene Version her und setzte das Spiel in der Entwicklungsarbeit in Lateinamerika ein. Aber auch Personaltrainer wurden darauf aufmerksam: Mit 600 Bewerbern für einen Job bei BMW wurde ebenso Themen durchgespielt wie mit den MitarbeiterInnen in Call Centern oder bei Kaufhof.
2005 entstand eine weitere Version des Spiels: „Alles Dresden“, ein Brettspiel, das anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Dresden entwickelt wurde.
2006 veranstaltet Netzwerk Südost e.V. in Leipzig eine erste „mitSPIELtagung – Spiele als Instrumente in Entwicklungsprozessen“ mit internationaler Beteiligung aus den Sparten Stadtentwicklung, Jugendarbeit und Training.

2008: Umzug des Vereins nach Hamburg und Namensänderung
2008 zog unser Verein um nach Hamburg, löste seinen Stiftungsfonds auf, änderte seinen Namen in „Netzwerk-Agens e.V. – Instrumente und Strategien für Bildung und Entwicklung in Stadt, Dorf und Region“, positionierte die Dachmarke „Ludilux“ und veröffentlichte im Juni 2009 die vierte Version der Methode: „Stadtspieler – das Trainingsspiel für Stadtentwicklung und Kreativität“. Möglich wurde die Weiterentwicklung dieses Kommunikationsinstruments durch eine Aufnahme als Pilotprojekt in das Programm „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ des Bundesbauministeriums – und eine damit verbundene Förderung.

2011: Die Kampagne „Stadtspieler“ – ein Höhepunkt in der Vereinsentwicklung
Mit „Stadtspieler“ – und vielleicht auch mit dem neuen Standort Hamburg – erschloss sich unser bürgerschaftlicher Verein neue Handlungsfelder: Durch seine drei Kategorien – Qualität des Produktes, Service für Partner und Anwender sowie Wertebalancierung – konnte „Stadtspieler“ eine Botschaft und Verfahrensweise einbringen, die an die grundlegenden Fragen der Stadtentwicklung, der Persönlichkeitsbildung und der Unternehmensführung anschließen.
Ermöglicht durch großes ehrenamtliches Engagement sowie gefördert durch Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen führte Netzwerk Agens in Hamburg die Kampagne „Stadtspieler – 365 Ideen für Hamburg – Green Capital 2011“ durch – in insgesamt 28 Veranstaltungen bei 28 Partnern. Diese Kampagne markierte ein Höhepunkt in der Vereinsentwicklung: In der Anwendung eines eigenen Instruments, in der Konzeption für das Thema Bürgerbeteiligung in Deutschland und für die Frage, wie Stadtgesellschaften in Zukunft ihre zentralen Themen zu Handlungsverfahren führen können. „Stadtspieler“ wurde als „Werkstatt-N-Projekt“ des Nachhaltigkeitsrates der Bundesregierung 2012 ausgezeichnet.

 

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