Akteure in Entwicklungsprozessen: Bildungskonzepte und -biographien
Bürgerbildung – für ein intaktes Gemeinwesen.
Durch die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, die globalen Netzwerkmöglichkeiten und den starken Wandel in der Gesellschaft unterliegen zwangsläufig auch Bildungsbiographien einem permanenten Wandel: Jeder Bürger muss in gleichzeitig verschiedenen und immer neuen Rollen agieren. Doch wie gelingt das Zusammenspiel von Rollenanforderungen, Bürgersein und Gemeinschaft?
Der Schlüssel für dieses Zusammenspiel liegt im Prinzip Bürgerbildung – der Förderung der Orientierungs- und Steuerungskompetenz jedes Einzelnen.
Programme der Bildung und Entwicklung müssen insofern jeden Bürger zum Ausgangspunkt der Überlegungen machen – entsprechend der Tatsache, dass jeder Bürger mehr ist als die Summe seiner Rollen.
Konkret bedeutet das: Programme der Bildung und Entwicklung müssen zunächst am Bürger selbst, an seinen individuellen Bedürfnissen, Wünschen und Ressourcen ansetzen und diese klar erkennen. Sie sollten die individuelle Lernflexibilität motivieren und entlang der momentanen Lebensphase ganzheitlich konzipiert werden – nicht entlang konventioneller, tradierter Prämissen.
Erst das eröffnet den Blick für das Wesentliche, für das, was jenseits der Rolle das Menschsein ausmacht: das Füreinander und Miteinander. Und durch dieses neu gebildete Bewusstsein können Bürger dann durchaus zu Botschaftern von Ideen werden – und zwar innerhalb ihrer Rollen, die nun allerdings das Potenzial zur Veränderung und Wertebalance in sich tragen.
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